Vier Siege, ein Remis, eine Niederlage: Spätestens nach dem jüngsten 2:1-Erfolg über den SC Union Nettetal kann der ETB Schwarz-Weiß Essen von einem sehr guten Saisonstart 2024/2025 sprechen. Dabei stand der ETB noch nach zwei Spieltagen bei einem Punkt.
Doch mittlerweile schwimmen die Schwarz-Weißen auf einer Erfolgswelle. Nicht zu vergessen: Auch im Pokal läuft es rund. Der ETB steht im Niederrheinpokal-Achtelfinale gegen den 1. FC Bocholt.
Das Spiel findet am Mittwoch, 23. Oktober, im Stadion Uhlenkrug statt. Am ursprünglich angesetzten Termin (13. Oktober, Anm. d. Red.) ist mit Torwart Lucas Fox ein Spieler der Bocholter für die luxemburgische Nationalmannschaft im Einsatz, daher erfolgte die Spielverlegung. Ob dann am 23. Oktober im Stadion oder auf dem Kunstrasen am Uhlenkrug gespielt wird, kann erst kurzfristig entschieden werden.
Am Sonntag wurde auf jeden Fall noch auf dem Kunstrasenplatz gespielt. Für die Mannschaft von Trainer Damian Apfeld scheint dieser mittlerweile schon zu einem kleinen Vorteil zu werden. Die ETB-Spieler finden sich auf der neuen Anlage immer besser zurecht. Nach dem Sieg gegen Büderich folgte nun auch ein Sieg gegen Nettetal.
Union Nettetal: Leupers – Götte, Schellhammer (68. Wolters), Drca (73. Popova) – Zitzen, Köhler – Lekaj, Istrefi (63. Bajraktari), Winkens (73. Alaisame), Coenen (90. Derkum) - Dorsch
Schiedsrichter: Felix May
Tore: 0:1 Zitzen (20.), 1:1 Korytowski (39.), 2:1 Korytowski (51.).
Zuschauer: 287
Apfeld, der mit seiner Mannschaft nun den 3. Tabellenplatz in der Oberliga Niederrhein innehat, meinte nach dem fünften Pflichtspielsieg in Folge: "Wir sind eigentlich ganz gut ins Spiel reingekommen. Ab der 15. Minute hat sich aber abgezeichnet, dass Nettetal die ein oder andere Standardsituation holen wird. Die Einwürfe der Nettetaler haben eine brutale Qualität und waren extrem gefährlich. Durch eine Ecke sind wir dann in Rückstand geraten, weil wir den ersten Pfosten nicht zugemacht hatten und dann zu spät kamen. Wir hatten direkt im Gegenzug dann eine sehr gute Chance, wo Lukas Korytowski den Außenpfosten trifft. Danach traf Nettetal den Innenpfosten. Wenn der Ball reingegangen wäre, hätten wir den Platz nicht als Sieger verlassen."
Doch an diesem Tag hatte der ETB einen Lukas Korytowski, der im Sommer von der Spielvereinigung Schonnebeck in den Essener Süden wechselte, in Topform.
Apfeld verteilte auch ein Sonderlob an den 20-jährigen Offensivspieler: "Der Innenpfosten-Schuss der Nettetaler wie ein Warnschuss für uns, denn dann hatten wir die Phase des Lukas Korytowskis. Ich muss Lukas ein großes Kompliment machen. Durch die Verletzung von Guiliano Zimmerling ist er wieder in die erste Elf gerutscht, und wenn man sich dann mit so einer Leistung und zwei Toren zurückmeldet, dann kann ich nur den Hut ziehen. In der zweiten Halbzeit war es ein wildes Spiel und wir haben zum Glück das 2:1 gemacht. Es war ein verdienter, aber auch ein etwas glücklicher Sieg für uns. Den nehmen wir aber sehr gerne mit."
Zimmerling wird dem ETB nach einem Kapselanriss und einer Knochenabsplitterung rund zwei Monate fehlen.